Der Knoten ist geplatzt – klarer Heimsieg für die Borussia
Am gestrigen Sonntag gelang der Borussia endlich der ersehnte erste Heimsieg, der am Ende auch verdient war. Die erste Mannschaft gewinnt 5:2 gegen den FC Blau-Weiß Friesdorf.
Von Beginn an lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Eine dieser Torchancen nutzte der Gast bereits in der 12. Minute zum 0:1. Die Heim-Elf reagierte daraufhin mit wütenden Angriffen. In der 19. Spielminute war Niklas Koppitz nur durch ein Foul im Strafraum zu bremsen. Den fälligen Strafstoß konnte der Gefoulte leider nicht verwandeln, aber nur eine Minute später erzielte der gleiche Spieler mit einem wunderschönen Tor den Ausgleich. In der Folgezeit brachten die Friesdorfer mit schnellen Kontern die Borussen-Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit. Vor allem die beiden Spitzen, Ibishi und Akremi, prüften Keeper Monath mehrfach – ohne Erfolg. Die Gastgeber hatten bis zum Pausenpfiff keinen nennenswerte Torchance mehr. Nach dem Wiederanpfiff schien die Partie zugunsten der Gäste endgültig zu kippen, als Ibishi eine Hereingabe mit dem Kopf zum 2:1 für Friesdorf abschloss (54.). Chef-Coach Kevin Kruth reagierte prompt und brachte mit Pozder und Weingart zwei Stürmer in die Partie. Die beiden Einwechslungen sollten sich als Glücksgriff erweisen. Von da an machte die Borussia mächtig Druck. Folgerichtig erzielte Emara in der 64. Minute das 2:2. Nur fünf Minute später ging die Heimmannschaft erstmals durch den eingewechselten Weingart mit 3:2 in Führung. Bei Kopfbällen von Pozder hatten die Borussen-Fans gleich zwei Mal den Torschrei auf den Lippen (67., 72.). Die Schwarz-Weißen ließen ihren Gegner jetzt nicht mehr zur Geltung kommen und erspielten sich weitere zahlreiche Torchancen. Eine davon verwandelte Tahir per Kopf zum 4:2 (82.). Den Schlusspunkt setzte Tchadjei in der 87. Minute (5:2). Der ebenfalls eingewechselte Krügermeier bereitete beide Treffer mustergültig vor.
Nach dem Schlusspfiff waren Spieler, Verantwortliche und Fans glücklich darüber, dass nun endlich der Knoten auch zuhause geplatzt ist. Die Borussia schiebt sich damit auf Rang vier vor, mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter Wegberg-Beeck.
„Ich bin mit dem Spiel nach dem 2:1 und dem Ergebnis absolut zufrieden. Die Mannschaft hat sich nach zweimaligem Rückstand nicht aufgegeben und noch entschlossener auf das 2:2 gespielt. Da bin ich wirklich froh drüber. Es ist wichtig, dass alle Jungs mitziehen. Wir haben zum wiederholten Male ein Spiel von der Bank positiv beeinflussen können. Es zeichnet uns derzeit aus, dass wir nicht elf Jungs haben, die das Ding ziehen müssen, sondern insgesamt als Kollektiv wirklich richtig gut sind“, resümiert Trainer Kevin Kruth sichtlich zufrieden.
Aufstellung: Monath – Peters (61. Weingart), Tahir, Roosen, N’Goua – Greven, Drevina (88. Kongolo) – Tchadjei (88. Ait Kassi), Ljatifi (61. Pozder), Emara (72. Krügermeier) – Koppitz
Tore: 0:1 Akremi (12.), 1:1 Koppitz (20.), 1:2 Ibishi (54.), 2:2 Emara (64.), 3:2 Weingart (69.), 4:2 Tahir (82.), 5:2 Tchadjei (87.)
Gelbe Karten: Drevina (56.) / Wetschorek (52.)
Schiedsrichter: Jan Lübberstedt (Köln)





