Längste Auswärtsfahrt führt zum Zweiten
Die Gegner der beiden letzten Hinrundenspiele beobachten – das war der Plan von Borussia Freialdenhovens Trainer Kevin Kruth, als er am Mittwochabend nach Hennef aufbrach. Daraus wurde nichts, weil die Gastmannschaft aus Hürth kurzfristig nicht zum Nachholspiel beim Tabellendritten aus dem Fußballkreis Sieg antrat. Mit taufrischen Erkenntnissen über den Gegner gehen Kruth und seine Mannschaft das Auswärtsspiel am Sonntag gegen den FC Hennef 05 (Anstoß 15.00 Uhr, Fritz-Jacobi-Straße 24, 53773 Hennef, 2G-Regel!) also nicht an. Der 35-Jährige kann sich aber natürlich auf sein Wissen über die Liga und ihre Teams verlassen: „Es ist kein Geheimnis, dass Hennef eine Spitzenmannschaft ist. Das lässt sich nicht nur daran ablesen, dass sie punktgleich mit Spitzenreiter Düren sind.“ Mit Mohamed Dahas, der aus acht Einsätzen die beachtliche Ausbeute von sechs Toren vorweist, verfüge der Tabellendritte beispielsweise über einen Topstürmer. „Trotz eines jungen Durchschnittsalters hat Hennef große fußballerische Erfahrung“, fasst Kruth zusammen.
In unmittelbarer Nähe zu Bonn und Köln gelegen habe der Verein ein großes Einzugsgebiet für gute Spieler, einer der Hauptgründe für die stets guten Platzierungen in der Mittelrheinliga und das Gastspiel in der Regionalliga in der Saison 2014/15. Gute Erinnerungen hat Borussias Trainer an den letzten Vergleich im Oktober 2020 (1:1). „Damals haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht, das wir hätten gewinnen können.“ So darf es auch am Sonntag laufen. Dass das nicht nur ein Wunschgedanke sein muss, zeigt die Tendenz der beiden vergangenen Spiele. Denn sowohl gegen Fortuna Köln II in der Liga als auch gegen Würm-Lindern im Mittelrheinpokal konnte Freialdenhoven nach guten Leistungen gewinnen. „Auch für Spitzenmannschaften sind wir schwer auszurechnen, weil wir vorne viel Tempo im Spiel haben. Wir wollen mindestens einen Punkt holen“, sagt Kruth.
Quelle: FuPa Westrhein
Foto: Lothar Offermanns