Borussia dominiert, Hennef kontert
Die Borussia muss sich im letzten Hinrundenspiel mit 2:1 beim FC Hennef geschlagen geben.
Zu Beginn des Spiels setzte der Gastgeber sofort Akzente, was sich durch zwei Großchancen in der 4. und 14. Minute zeigte. Allerdings fanden sie in Gästekeeper Yannick Marko ihren Meister. In der ersten Halbzeit kontrollierten die Borussen das Spiel, wobei die Schwarz-Weißen deutlich mehr Ballbesitz verzeichneten. Trotzdem neigten die Spieler dazu, in der Box oft falsche Entscheidungen zu treffen, was zu wenigen zwingenden Abschlüssen führte. Doch in der 43. Minute konnte Tayfun Pektürk nur durch ein Foul gestoppt werden und den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte sicher zum 1:0. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung verdient, jedoch hätte man kurz vor der Pause beinahe den Ausgleich hinnehmen müssen. Nach einer eigenen Ecke sah sich das Team einem blitzsauberen Konter von Hennef gegenüber, doch erneut parierte Yannick Marko die Einschussmöglichkeit (45.).
Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste, mit den Borussen, die weiterhin die Kontrolle und mehr Spielanteile hatten. Bis zum letzten Drittel des Spielfelds zeigten sie einen gefälligen Fußball, doch im gegnerischen Strafraum fehlte die letzte Entschlossenheit. Ein 2:0 hätte den Gastgebern sicherlich den Zahn gezogen. Diese Chance hatte Paul Daniels in der 49. Minute, als er aus 22 Metern abzog. Der Torwart sah den Ball spät, konnte ihn jedoch mit etwas Glück festhalten.
Ab der 54. Minute erlebte der FC Hennef seine beste Phase. Mit überfallartigen Kontern brachten sie die Borussen-Abwehr mehrmals in Verlegenheit. Nach einem schnellen Angriff über rechts spielte Schusters, Hennefs wohl bester Mann, einen präzisen Ball vor das Tor, den Boboy zum 1:1 verwandelte (68.). Nur acht Minuten später entwischte ein Hennefer Spieler der Hintermannschaft, seine Hereingabe traf Marvin Krischer unglücklich an der Hand und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter (2:1, 76.). Die Heimelf hatte noch zwei hochkarätige Chancen, aber es blieb bis zum Schluss spannend, vor allem, weil die Borussen nie aufsteckten. Sie machten weiterhin Druck, brachten die Kugel oft in den Sechszehner, doch das Glück fehlte an diesem Tag. Ein Remis hätte das Team verdient gehabt.
Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass die Spiele immer bis zum Schluss offen sind. Das liegt zum einen an der guten Moral der gesamten Mannschaft, zum anderen aber auch an einem herausragenden Torwart Yannick Marko, der nahezu fehlerfrei spielt.
Co-Trainer Edin Durakovic äußerte sich nach dem Spiel: „Wir haben eine super erste Halbzeit gemacht, so hätten wir das 90 Minuten durchziehen müssen. In der Pause haben wir zwar angesprochen, dass Hennef über Konter brandgefährlich ist, konnten diese aber leider nicht immer unterbinden. Nächstes Wochenende ist spielfrei; wir werden also in den kommenden beiden Wochen daran arbeiten, die Fehler zu minimieren.“
Aufstellung: Marko – Peters (76. Wickum), J. Krischer (87. Roosen), M. Krischer (76. Sambou), N´Goua – S. Emara (79. Yilmaz), Daniels (63. Greven) – Hürtgen, Pektürk, K. Emara – Koppitz
Tore: 0:1 Pektürk (43., FE), 1:1 Boboy (68.), 2:1 Schusters (76., FE)
Gelbe Karten: Shala (34.), Lichter (90.+3) / Daniels (38.), Yilmaz (83.)
Schiedsrichter: Sandro Prescha (Köln)




