Verdientes Remis für die Zweite

Die Zuschauer trauten ihren Augen nicht, als die Borussen bereits nach zwölf Minuten mit 2:0 gegen Jülich 12 im Rückstand lagen. Allerdings fiel das 1:0 aus abseitsverdächtiger Position. Aber es hätte schlimmer kommen können: die Zwölfer hatten in der Anfangsphase bereits eine Reihe hochkarätiger Torchancen, die jedoch alle vom herausragenden Schlussmann Dustin Sube entschärft wurden. Erst Mitte der ersten Hälfte begannen die Schwarz-Weißen, mehr Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Nach einem Foul an Antonio Sindaco verwandelte Mo Türkmen den fälligen Strafstoß sicher zum 2:1 (20.), was das Spiel offener gestaltete.

Als Jülichs Fajic in der 45. Minute die Rote Karte sah, drehte sich das Spiel zugunsten der Borussia. Obwohl sie in der zweiten Halbzeit einen Mann mehr auf dem Platz hatten, gelang es ihnen nur durch Robin Preuß in der 54. Minute, den Ausgleichstreffer zum 2:2 zu erzielen. Die Borussen hatten jedoch gute Einschussmöglichkeiten, um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Am Ende teilten sich die Mannschaften die Punkte, was angesichts der unterschiedlichen Halbzeiten durchaus gerecht war.

Positiv war die Tatsache zu bewerten, dass die Borussia nach dem frühen 2:0-Rückstand noch ein Unentschieden erreichen konnte. Die Verantwortlichen um Damian Nießen waren jedoch weniger zufrieden mit der erschreckend schwachen Passquote und dem Abschlussverhalten. Insgesamt stimmte jedoch die Einstellung des gesamten Teams, wobei Niklas Johnen exemplarisch dafür stand.


Aufstellung: Sube – Pickartz (30. Reichert), Pannemann, Mo Türkmen, Ezengin – Johnen, Ali Türkmen – Schmitz (80. Lozano) – Karahatil, Sindaco (50. Preuß), Kneuel 
Tore: 1:0 Faska (7.), 2:0 Selimovic (12.), 2:1 Mo Türkmen (20.), 2:2 Preuß (54.)
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Kajic (45. / SV Jülich 12)