2:0 gegen tapfere Langerweher
Die gute Kulisse ließ keinen Zweifel daran, dass der TuS Langerwehe das Pflichtspiel gegen die Borussia als „Knallermatch“ betrachtete und entsprechend in der Töpfergemeinde bewarb. Rund 300 Zuschauer wollten das Kreispokal-Viertelfinale auf dem ziemlich neuen und zugleich kompakten Kunstrasenplatz sehen. Auf diesem war der heimische Bezirksligist sehr gut eingestellt. Sein engmaschiges Defensivnetz ermöglichte den Freialdenhovenern zwar viel Ballbesitz, aber zunächst kein energisches Durchdringen. Das änderte sich nach exakt einer Viertelstunde: Auf der rechten Seite stieß Yannick Kuhnke hervor, dessen Querpass Mark Szymczewski ins Tor drückte. Auch Hussain Alawie brachte sich in eine Top-Position, umkurvte schon den gegnerischen Torwart, doch ein Verteidiger kratzte das Leder noch von der Linie. Weitere Chancen entstanden durch einen knapp vorbeistreichenden Kopfball-Aufsetzer von Kevin Kruth sowie zwei Schüsse von Pascal Schneider aus etwa 16 Metern, die von Moritz Kraus und Alawie vorbereitet und beide Male vom Langerweher Keeper Georg Johnen mit dem Fuß abgewehrt wurden.
Möglicherweise wäre es für die Hannes-Elf ein ruhigerer Abend geworden, wenn sie eine ihrer Gelegenheiten genutzt hätte. So aber wurde der TuS ab der 55. Minute angriffslustiger. Statt Konter und langer Schläge auf die Stürmer fehlte für die Hausherren nun nach einer Standardsituation und einem Weitschuss nicht viel. Reaktionsschnell entschärfte Freialdenhovens Schlussmann Stefan Kemmerling die beste Chance des früheren Oberligisten bei einem Acht-Meter-Schuss. Die Borussen mussten die Ärmel hochkrempeln und erarbeiteten sich die Oberhand gegen die nicht aufsteckenden Langerweher zurück. Wolfgang Nock, der den nach einem Zweikampf mit Knie-gegen-Knie-Kontakt noch in der ersten Halbzeit ausgewechselten Kuhnke ersetzte, versuchte es aus der Ferne, zudem köpfte Kruth aus zehn Metern. Die Entscheidung führte ein von Kruth verwandelter Elfmeter herbei, nachdem Okan Dikenli an der Strafraumgrenze gelegt wurde (78.).
Mit dem 2:0 rückt die Borussia ins Kreispokal-Halbfinale vor, in dem man zuhause an der Ederener Straße auf den Mittelrheinliga-Konkurrenten Viktoria Arnoldsweiler trifft. Ein Termin steht noch nicht fest. Eine Austragung nach der von einem großen Rahmenprogramm umgebenen Saisoneröffnung gegen den 1. FC Düren (Freitag, 24. August, Anstoß 19.30 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr) wird angestrebt.
Aufstellung: Kemmerling – Kraus, Kreutzer, Sambou, N’Goua – Szymczewski, Daescu, Alawie (64. Dikenli) – Kuhnke (41. Nock), Kruth, Schneider (84. Ruhrig)
Tore: 0:1 Szymczewski (15.), 0:2 Kruth (78./Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Grau (Neffeltal)