Chance auf Vizeherbstmeisterschaft
Zugegebenermaßen gibt es gemütlichere Zeiten für Fußball im Freien. Die Borussia hat zur finalen Heimpartie am Sonntag ab 14.30 Uhr aber vorgesorgt für die Zuschauer. Zu den üblichen warmen Speisen und Kaffee werden in der Cafeteria Glühwein (mit und ohne Schuss) sowie Waffeln (wahlweise mit heißen Kirschen und/oder Sahne) angeboten. Auch das wie immer kostenlose Stadionmagazin wartet mit Besonderheiten auf. Darüber hinaus möchte die Mannschaft dazu beitragen, dass es den Fans warm ums Herz wird, denn das letzte Spiel des Jahres ist ein wichtiges. Mit dem FC Blau-Weiß Friesdorf kommt ein direkter Kontrahent, der nur zwei Punkte weniger aufweist und den die Freialdenhovener auf jeden Fall hinter sich halten wollen. Wenn alles optimal läuft, könnte die Borussia noch am punktgleichen TV Herkenrath vorbeiziehen und Vizeherbstmeister werden.
Unabhängig davon wäre ein Sieg gegen Friesdorf, das erst einmal in dieser Saison verlor (1:4 in Hürth), ein großartiger Schlusspunkt einer erfolgreichen Hinserie. Neben den positiven Ergebnissen greifen die taktischen Mittel, die Spielweise gefällt und der gesamte Kader hat bewiesen, dass auf ihn auch in Zeiten großer personeller Schwierigkeiten Verlass ist. „Es ist eine unheimliche Geschlossenheit im Team zu spüren. Die Spielertypen passen gut zusammen. Es läuft teilweise wie aus einem Guss“, schildert Offensivakteur Yannick Kuhnke (Foto, im Hintergrund Alexandru Daescu) im Video-Interview auf unserer Facebook-Seite [hier]. Glücklicherweise sind die Phasen der kleinen Trainingsgruppe wieder vorbei. Nur Julian Wiersberg (Mittelfußbruch) und Wolfgang Nock (beruflich verhindert) fehlen zum Hinrundenabschluss. Sogar Stefan Kemmerling ist nach seiner schweren Verletzung aus dem Test gegen Alemannia Aachen im Januar (Kreuzbandriss und Teilriss der Innenmeniskuswurzel) ins Torwart-Training zurückgekehrt. Der 24-Jährige hofft ab der Wiederaufnahme des Trainings Mitte Januar auf seine alte Stärke hinarbeiten und Einsatzminuten in Vorbereitungsspielen absolvieren zu können.
Gegen Friesdorf wird er natürlich noch von außen auf den Platz herabschauen, auf dem ein temporeicher Kick erwartet wird. Wie bei den Freialdenhovenern ist das Spiel der Gäste von hoher Geschwindigkeit geprägt. Zwölf Friesdorfer sind erst 21 Jahre alt oder jünger. Die Bonner befinden sich auf dem Weg zur besten Saison ihrer Vereinsgeschichte. Vor allem dank des Brasilianers Edson de Oliveira da Conceicao (sechs Saisontore) und Blendi Idrizi (neun Tore) aus dem Nachwuchs des 1. FC Köln blieben die Blau-Weißen bislang nur einmal ohne eigenen Treffer (0:0 in Euskirchen). „Wenn die eigentlichen Außenspieler so torgefährlich sind, sagt das viel über die Flexibilität dieser guten Truppe“, meint Wilfried Hannes. Der Borussen-Coach schaute sich die Bilanz der Elf von Giuseppe Brunetto genau an. „Auswärts holte Friesdorf nicht so viele Punkte wie zuhause. Wir sind heimstark, gewannen die vergangenen drei Partien auf unserem Kunstrasen und wollen mit einem Sieg in die Winterpause. Das wird ein schönes Spiel.“ Alleine anhand dieser Konstellation lohnt es sich definitiv am Sonntagnachmittag zu den letzten 90 Minuten des Jahres an die Ederener Straße zu kommen.
Medien:
Borussen Echo: Das Vereins- und Stadionmagazin erhalten Sie kostenlos an den Eingangskassen und der Cafeteria. Inhalt u.a.: Interview mit Gästetrainer Giuseppe Brunetto, besondere Weihnachtsgrüße, Jahresbilanz der „Alte Herren“-Abteilung.
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Liveticker: Am Sonntag ab 14.15 Uhr [hier]. Bitte aktualisieren Sie den Ticker während des Spiels durch regelmäßiges Schließen und wieder Öffnen des Tickers.
Bilanz der letzten fünf Jahre gegen Friesdorf:
4 Spiele – 1 Sieg, 2 Unentschieden, 1 Niederlage – 4:5 Tore
Foto: fupa.net