5:0 gg. Siegburg zum Nachlesen
Mit ihrer von den riesigen Personalproblemen vorbestimmten Elf feierte die Borussia ihren höchsten Saisonsieg! Den Tabellennachbarn Siegburger SV 04 deklassierten die Freialdenhovener auf eigenem Kunstrasen mit 5:0! Nachdem Tobias Werres eine erste Siegburger Chance stark parierte (2.), übernahmen die Schwarz-Weißen, bei denen Luca Fadel sein Startelfdebüt gab, das Kommando. Durch Dynamik und schöne Kombinationen auf engem Raum inszenierten die Borussen immer wieder gefährliche Situationen. In der 40. Minute besorgte Oskar Tkacz das überfällige 1:0. Nach der Pause hämmerte Christian Kreutzer eine Freistoß-Granate in den Winkel (54.). Gérard Sambou (64.) und Yannick Kuhnke (71.) schraubten das Ergebnis jeweils per Elfmeter weiter hoch (beide Male wurde Bahadir Güler gefoult). Zeitgleich mit dem Abpfiff setzte Poongbeom Lee der hervorragenden Teamleistung mit dem 5:0 die Krone auf. Das Spiel zum Nachlesen:
vor dem Spiel: Die fachkundigen Leser unseres Vorberichtes konnten die Aufstellung der Borussia bereits absehen. Trainer Hannes blieb von der Zusammenstellung der elf gänzlich fitten Spieler und den zu besetzenden Positionen im Freialdenhovener Spielsystem gar keine andere Wahl, als sein Team so zu formieren.
2. Minute – Großchance Siegburg: Ganz starke Tat von Borussen-Keeper Werres! Er ist schon zu Beginn des Spiels hellwach und entschärft einen gefährlichen, scharf geschossenen Aufsetzer von Siegburgs Torjäger Fälber, der nach einer Flanke von rechts aus neun Metern freistehend abzog.
3. Minute – Großchance Borussia: Im Gegenzug köpft Güler eine von links kommende Hereingabe von Tkacz an den Pfosten! Da wäre SSV-Schlussmann Vogel auch mit den Flugqualitäten eines Adlers nicht mehr hingekommen.
7. Minute: Kraus schießt vom rechten Strafraumeck in die Menge. Güler macht den Ball noch schärfer, aber er rollt knapp links daneben.
9. Minute: Bei einem Fehlpass der Siegburger Verteidigung will Nock die Verwirrung nutzen und schnell aus über 20 Metern abschließen. Zwischen dem Leder und der Querlatte ist letztlich viel Luft.
15. Minute: Rapide senkt sich eine Flanke des Gästekapitäns Günther. Werres ist aufmerksam und wehrt zur Seite ab.
18. Minute: Ein Zuspiel von Nock verfehlen Güler, Lee und Kuhnke im Zentrum allesamt.
22. Minute: Einmal mehr ist Kuhnke rechts durch. Im Anschluss tanzt Tkacz zwei Gegner aus und legt den Ball eine Zollstocklänge am Tor vorbei.
32. Minute – Großchance Siegburg: Bei einer Siegburger Hereingabe duellieren sich Mai und Kreutzer fünf Meter vor Werres. Der Borussen-Kapitän ist vor ihm mit dem Kopf zur Stelle. Die Kugel tropft auf die eigene Latte! So könnte es gehen, wenn sich das deutliche Freialdenhovener Plus an Spielanteilen und Strafraummomenten nicht allmählich auch im Ergebnis widerspiegelt.
38. Minute – Großchance Borussia: Tkacz ist mit Ball schneller als sein Gegenspieler ohne. Kuhnke läuft in dessen Flanke, köpft aber bedrängt minimal rechts daneben.
40. Minute – Tor für die Borussia (1:0): Ein Pass von Takai rutscht einem Verteidiger durch. Tkacz nimmt ihn auf, zieht nach innen und schließt zügig ab. Die Siegburger Hermanni und Vogel berühren den Ball noch, doch der kullert über die Linie.
45. Minute: Bei einem Distanzschuss von Lee packt Vogel zu.
Halbzeit: Die Borussia hat das Geschehen im Griff, besticht durch Tempo, gelungenes Passspiel und schnelles Umschalten. Da schmeckt das erstmals in der Cafeteria bereitgestellte Winterangebot mit Glühwein und Waffeln mit heißen Kirschen besonders gut.
54. Minute – Tor für die Borussia (2:0): Tor des Monats, was für ein Strahl! Aus 30 Metern knallt Kreutzer einen Freistoß mit über 100 km/h in den Giebel! Gierig sieht sein anschließender Jubel aus – eine Mischung aus Cristiano Ronaldo und Hulk!
57. Minute: Elegant lenkt Güler den Ball mit dem Außenrist zu Nock. Der ist in guter Position, verzieht aber aus 18 Metern.
64. Minute – Tor für die Borussia (3:0): Im Strafraum-Getümmel kommt Güler zu Fall. Der allgemein souverän leitende Schiedsrichter Dardenne gibt den Elfer. Sambou lässt sich die Gelegenheit nicht nehmen.
68. Minute – Großchance Borussia: Bedient von Lee scheitert Güler weniger als einen Meter vor dem Keeper.
71. Minute – Tor für die Borussia (4:0): Dasselbe Duo holt den nächsten Elfmeter heraus. Wieder ist Lee der Vorlagengeber, mit viel Tempo dringt Güler in den 16-Meter-Raum ein und wird dort erneut gelegt. Diesmal tritt Kuhnke zum Strafstoß an. Den ersten Versuch pariert Vogel, beim zweiten ist er machtlos.
79. Minute: Nicht dass Sie denken, wir hätten die Siegburger Chancen in der zweiten Hälfte vergessen – es gab keine mehr. Stattdessen hebt Kuhnke das Leder aufs gegnerische Tornetz.
90. Minute – Tor für die Borussia (5:0): Noch einmal Feiern zum Schluss! Der eingewechselte Simon flankt, Lee probierts mit einem Flugkopfball. Keeper Vogel kann nur nach vorne abprallen lassen, Lee ist schnell wieder aufgestanden und nagelt den Ball unter die Latte.
Trainer Wilfried Hannes bindet in seiner Meinung jeden der Elf mit ein:
„Fünf verschiedene Torschützen sagen doch schon einiges. Diese vorbestimmte Mannschaft hat das gut vorgetragen und alle Bedenken von außen zur sehr schwierigen Personalsituation weggewischt. Besonders hat mir das hohe Tempo imponiert, mit dem Siegburg ab der zehnten Minute überfordert war. Werres hielt früh im Spiel sehr gut und wichtig, Kreutzer/Sambou standen gut und rissen die anderen mit, Kraus machte seine beste Partie seit langem, Fadel fügte sich gut ein, Nock/Takai/Lee waren sehr spielfreudig, vorne und hinten präsent, Kuhnke/Tkacz wirbelten auf den Außen und Güler ging mutig in die Aktionen. Ihm hätte ich definitiv auch ein Tor gegönnt, aber da wurde er zweimal gestoppt, was zu den Elfmetern führte. Die Leistungen stimmen mich zuversichtlich, doch wir müssen auf dem Teppich bleiben! Am Samstag sind wir im Pokal gefordert und da fällt man gehörig auf die Nase, wenn man nicht bei der Sache ist!“
Stimme von Luca Fadel:
„Als linker Verteidiger spielte ich noch nie! Weil diese Premiere jetzt zusammenkam mit meinem ersten Mittelrheinliga-Einsatz von Beginn an, war ich schon ein bisschen nervös, das muss ich zugeben. Aber alle haben mir zugesprochen und gesagt „Du schaffst das, geb‘ einfach Gas wie im Training“. Und das hat ganz gut geklappt. 5:0 ist ein tolles Mannschaftsergebnis.“
Stimme von Nathan Ndombele:
„Es hätte sogar noch deutlicher werden können. Siegburg ist Tabellennachbar und hatte die stärkste Abwehr mit nur neun Gegentoren und wir konnten ihnen fünf Stück einschenken. Körperlich fühlte es sich bei mir wieder ganz okay an. Für mehr als die Viertelstunde hätte es heute aber noch nicht gereicht.“
Aufstellung: Werres – Kraus, Kreutzer, Sambou, Fadel – Nock, Takai, Lee – Kuhnke (89. Schneider), Güler (74. Ndombele), Tkacz (75. Simon)
Tore: 1:0 Tkacz (40.), 2:0 Kreutzer (54.), 3:0 Sambou (64./Foulelfmeter), 4:0 Kuhnke (71./Foulelfmeter), 5:0 Lee (90.)
Gelbe Karten: Kraus, Ndombele
Schiedsrichter: Dardenne (Nettersheim)