Drei wollen hoch, drei steigen aktuell ab
Drei Mittelrheinliga-Vereine reichten fristgerecht ihre Bewerbungsunterlagen für die Regionalliga ein. Tabellenführer FC Wegberg-Beeck, der SV Bergisch Gladbach und Borussias nächster Gegner TV Herkenrath 09 (Sonntag, 15.00 Uhr, Ederener Straße) beantragten die Lizenz für die vierte Liga. Herbstmeister VfL Alfter entschied sich gegen den Schritt. Man wolle „kein Harakiri begehen für das wahrscheinlich nur eine Jahr, in der man der Halbprofiklasse angehört“, erklärte der VfL-Vorstand.
Genau wie in Freialdenhoven wären in Alfter teure, bauliche Veränderungen an der Sportanlage Voraussetzung für eine Regionalliga-Zulassung. Unter anderem sind Medienarbeitsplätze und ein gänzlich umzäunter Gästebereich mit eigenem Eingang sowie eigenen Verpflegungsständen und Sanitäranlagen Bedingung. Zusätzlich sind zu jedem Spiel Sicherheitskräfte entsprechend des jeweiligen Fanaufkommens zu ordern. Beeck und Bergisch Gladbach besitzen bereits ein regionalligataugliches Stadion. Herkenrath würde im Aufstiegsfall ins städtische Stadion an der Paffrather Straße umziehen, wo gegenwärtig der SV spielt. Sollte einer der drei Klubs die Lizenz erhalten und am Saisonende einen der ersten drei Tabellenplätze belegen, gäbe es einen Aufsteiger.
Von der Regionalliga in die Mittelrheinliga steigt nach aktuellem Stand keine Mannschaft ab. Die Teams auf den Regionalliga-Abstiegsrängen gehören den Verbänden Westfalen oder Niederrhein an. Alemannia Aachen ist bei einem Abzug von neun Punkten wegen des am gestrigen Dienstag gestellten Insolvenzantrages am ehesten gefährdet, hat aber noch ein elf Zähler großes Polster bis zum „roten Sektor“. Kommt kein Team aus der Regionalliga runter, verringert sich die Anzahl der Absteiger von der Mittelrhein- in die Landesliga von vier auf drei. Von der Landesliga steigen vier Vereine in die Mittelrheinliga auf.