Trainer-, Torschützen- und Pressestimme(n)
Mit einigen Stimmen und Kommentaren runden wir die Berichterstattung über die tolle Saisoneröffnung ab. In deren Rahmen gab es erstmals an der Ederener Straße eine Pressekonferenz mit beiden Trainern und darüber hinaus den Besuch einiger Kamerateams. Bewegbilder zum Spiel sind online auf
– FuPa (einzelne Highlight-Clips): [hier auf FuPa]
– Rheinkick (eine kommentierte Zusammenfassung à la Sportschau): [hier auf YouTube]
– Online-Radio Düren (Interviews, u. a. mit Freialdenhovens Verteidiger Markus Weber): [hier auf Facebook] (Beitrag von Sonntag, 01.52 h)
Freialdenhovens Trainer Wilfried Hannes:
„Ein rundum gelungener, geiler Abend für uns! Es war nicht einfach für beide Teams. Keiner weiß, wo er steht am ersten Spieltag, dazu noch in einem Derby, des Weiteren vor so einer Kulisse. Eigentlich zeichnete sich ein 0:0-Spiel ab. Das hätten wir nach der Gelb-Roten Karte für Vincenz auch akzeptiert, aber so ist es natürlich besser. Wir bekamen nach dem Platzverweis die „zweite Luft“, jeder hat noch mehr getan. Unter der Berücksichtigung von 30 Minuten kontrolliertem Unterzahlspiel ist der Sieg letztendlich verdient. Wir ließen nichts zu, lenkten das Spiel mit einem verdichteten Zentrum bewusst nach Außen und standen hinten gut mit Christian Kreutzer, Marcus Weber und Stefan Kemmerling. Absolut alle haben gebissen, auch die eher spielerisch veranlagten Typen fighteten ohne Ende. Das Tor gönne ich Kevin Kruth. Er rackerte wieder und wollte das Tor unbedingt.“
Dürens Trainer Lennartz:
„Beide Trainer sind weitestgehend unisono. Ich glaube, dass beide Seiten mit einem 0:0 zufrieden gewesen wären. Aber eine Situation entscheidet das Spiel. Ich hätte mir durchaus in der einen oder anderen Situation mehr Mut meiner Spieler gewünscht etwas zu risikieren. Aber natürlich waren wir und auch die Borussia darauf bedacht, unsere Abwehr stark zu machen. Was ich bemängele ist, dass wir ausgerechnet in Überzahl nach der Gelb-Roten Karte für Freialdenhoven unsere schlechteste Phase hatten.“
Torschütze Kevin Kruth:
„Es ist ja bekannt, dass Düren uns den Rang ablaufen will, und ich freue mich, dass wir untermauert haben, dass wir weiter die Nummer 1 im Umkreis sein wollen. In der ersten Halbzeit kam anfangs von Düren mehr. Stefan hält den Fallrückzieher und den Kopfball gut. Als es in der zweiten Hälfte den Platzverweis gab, dachte ich an das Finale in Rurdorf gegen Wegberg-Beeck, als die Gelb-Rote Karte die Wende bedeutete. Aber heute hatte es keinen Einfluss auf die Spielanteile, weil wir gut verteidigten und mit 100 % Wille auf dem Platz standen. Die Entschlossenheit hat man ja auch beim Jubel gesehen. Dass ich bei Okans Flanke im Zweikampf hinfalle und trotzdem zur Stelle bin, naja dafür bin ich ja auch da (lacht). Ich finde aber wichtig den Sieg zu relativieren: Wir haben im Endeffekt nur das erste Spiel von leider nur 28 gewonnen. Und wir haben als gestandene Mittelrheinliga-Mannschaft gegen einen Aufsteiger gespielt.“
Aldenhovens Bürgermeister Ralf Claßen:
„Über 1.200 Zuschauer fieberten mit bei diesem Auftaktspiel – wirklich eine tolle Kulisse! Dass sich unser Lokalmatador aus Freialdenhoven mit 1:0 gegen den mit großen Ambitionen gestarteten 1. FC Düren durchsetzen konnte, hat mich sehr gefreut. Herzlichen Glückwunsch an unser Freialdenhovener Team!“
Jülicher Zeitung / Nachrichten:
„Verein und Mannschaft von Borussia Freialdenhoven erlebten einen Start der Extraklasse. Vor der Rekordkulisse von 1265 Zuschauern gewannen die Gastgeber ausgerechnet auch noch gegen den 1. FC Düren, der mit vielen Vorschusslorbeeren angereist war. […] Waren bis zu den Ehrungen die langen Schlangen an den Eintrittshäuschen kaum kürzer geworden, beeilten sich alle, denn sportliche Prominenz hatte den Rasen betreten. Aus Leverkusen war der Ex-Profi Simon Rolfes ins Stadion gekommen und wertete die Veranstaltung damit weiter auf. Die Tribünen waren beim anschließenden Anstoß durch den Ex-Nationalspieler dicht gefüllt, die Saison würdig eröffnet.“
Rheinfussball:
„Vieles deutete in dieser Partie auf ein torloses Remis hin, doch dann führte ein Freistoß schließlich doch noch zur Führung der dezimierten Gastgeber. Der Ball von Alain N’Goua wurde am rechten Strafraumrand auf Okan Dikenli verlängert, der diesen anschließend nach einem Flankenlauf ins Zentrum bringen konnte, wo der ehemalige Fortune Kruth die Kugel im Fallen zum 1:0 über die Linie beförderte.“
Fortuna Köln-Forum:
– Kevin regelt das! 🙂
– In dem emotionsgeladenen Lokalderby rutschte der Ball durch die Dürener Abwehr und unser Kevin drückte diesen mühelos über die Linie. Papa Kruth rastete aus! Seine gesamte Umgebung bekam eine Bierdusche ab. Solche Ausbrüche der unbeschreiblichen Freude über das Tor seines Sohnes erlebt man eigentlich nur in den unteren Ligen. Für mich persönlich war der heutige Abend wieder ein Highlight in Sachen Amateurfußball! Wer aber lieber auf unterkühlten und emotionslosen Fußball von Multimillionären steht, der soll sich halt die Bundesliga ansehen.