Erneut richtige Antwort geben
Die Fieberkurve des FC Hürth, dem nächsten Gegner der Freialdenhovener im Auswärtsspiel am Sonntag (Anstoß 14.30 Uhr, Salus-Park Hürth), ist der des zurückliegenden Widersachers, dem VfL Alfter, ähnlich. Dem FC misslang der Saisonstart gehörig. Wie Alfter hatten viele Fachleute Hürth als Mitfavoriten für die Mittelrheinliga-Meisterschaft auf dem Zettel, doch beide standen anfangs weit unten in der Tabelle. Genau wie beim VfL aber, geht es in Hürth in den vergangenen Wochen wieder bergauf. Dem ersten Sieg des FC – einem 2:1 in Bergisch Gladbach Mitte Oktober – folgten zwei weitere „Dreier“ und nur noch eine Niederlage (0:2 gegen Breinig). Allerdings gibt es auch bedeutende Unterschiede: Anders als gegen Alfter, wo die Borussia nun seit zehn Auseinandersetzungen auf einen Sieg wartet, ist die Ausbeute gegen Hürth aus schwarz-weißer Sicht sehr freundlich. Seit zwölf Duellen ist Freialdenhoven im direkten Vergleich ungeschlagen. „Das ist kein Zufall mehr, die Borussia ist stark. Wichtig ist für uns zunächst einmal zu Null zu spielen“, glaubt Oliver Heitmann. Der frühere A-Jugend-Bundesliga-Coach von Alemannia Aachen ist seit 2013 der Cheftrainer im Salus-Park.
Er kann wohl auf die ersten Einsatzminuten seines Stürmers Benny Hoose in dieser Saison hoffen. Den mehrjährigen Euskirchener bezeichnet Freialdenhovens Trainer Wilfried Hannes als „Kopf der Mannschaft“. Aber auch auf Yousef Kestha sollten die Borussen Acht geben, der an zehn der bislang 16 Hürther Tore beteiligt war. Heitmann hat jedenfalls ausgeruhte Spieler zur Verfügung, denn seit dem 2:2 in Arnoldsweiler vor zwei Wochen wartet der FC auf einen Wettstreit. Die Freialdenhovener waren in der Zwischenzeit zweimal gefordert – im Pokal in Schönenbach (4:0) und am vergangenen Mittwoch in Alfter, wo sie eine 1:2-Pleite einstecken mussten. „Dort brachten wir unsere derzeit eigentlich gute Form nicht auf den Platz. Es ist schon auffällig, dass die bis jetzt drei Niederlagen immer dann zustande kamen, wenn wir auch unter der Woche spielten“, nennt Hannes einen interessanten Fakt. „Wir hinterfragen uns, wie wir die Regeneration besser hinbekommen.“
Diese Beobachtung lenkt ihn aber nicht von den ausschlaggebenden Negativaspekten aus dem Match gegen Alfter ab: „Das 2:0 von uns muss fallen und dass wir so brutal in Konter rennen, darf nicht passieren. Das haben wir analysiert, die Niederlage schmeißt uns nicht um! In der Vergangenheit gaben wir auf so ein Ergebnis immer die richtige Antwort“, verweist der Fußballlehrer beispielsweise auf das hart erkämpfte 2:1 in Vichttal, nachdem man gegen Herkenrath (0:3) leer ausging. Für die „harte Nummer“ in Hürth zieht Hannes darüber hinaus Zuversicht, dass seine Elf zu jeder Halbzeit in dieser Saison „die Partie zunächst im Griff“ hatte. Hannes: „Wenn wir da effektiv zuschlagen, besitzen wir gute Karten – auch in Hürth“. Will die Borussia den zweiten Tabellenrang verteidigen, müssen Poongbeom Lee, Nathan Ndombele (Foto von links) und Co. genau das umsetzen. Die Personallage ist erheblich besser geworden, auch wenn sich der Trainerstab freilich wünschen würde, dass manche Aktiven ihren Trainingsrückstand schneller aufholen könnten. Fraglich sind die Nominierungen von Okan Dikenli (muskuläre Probleme nach dem Alfter-Spiel) und Pascal Schneider, der sich in dieser Woche nochmal einem planmäßigen Eingriff an der Schulter unterzog.
Bus / Adresse:
Der Bus fährt um 12.15 Uhr am Freialdenhovener Kirmesplatz ab.
Die Stadionadresse lautet: Sudetenstraße 35, 50354 Hürth (das Stadion finden Sie hinter der Schule).
Medien:
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Bilanz der letzten fünf Jahre gegen Hürth:
8 Spiele – 4 Siege, 4 Unentschieden, 0 Niederlagen – 13:7 Tore
Foto: Oberberg aktuell