2:0 gg. Pesch zum Nachlesen
Steter Tropfen höhlt den Stein! Die Borussia dominierte die Heimpartie gegen den FC Pesch und fuhr dank zweier später Tore den nächsten Sieg ein! Gérard Sambou per Elfmeter (87., Foul an Poongbeom Lee) und Nathan Ndombele (90.+3) erlösten Teamkollegen und Fans. Im Vorfeld sprach Trainer Wilfried Hannes von einem „Knackpunkt-Spiel“ und mit den Kölnern war eine harte Nuss zu knacken. Pesch verteidigte massiv und geschickt gegen das Anrennen Freialdenhovens. Als die Chancen der Borussia nicht saßen, suchten auch die Gäste Konter-Gelegenheiten. Hier war die Verteidigung stets konzentriert und einmal im Glück, als Peschs Dawidowski vertendelte (78.). Der erste „Dreier“ in einem Meisterschaftskick auf dem eigenen Kunstrasen überhaupt beförderte die Schwarz-Weißen in der Tabelle weiter nach oben auf Platz drei!
vor dem Spiel: Wegen des Regens in der Nacht auf Sonntag lassen die Aktiven den bereits markierten Rasenplatz heute links, beziehungsweise rechts liegen und duellieren sich stattdessen auf Kunstrasen. Auf dem beginnt Kuhnke für den verhinderten Fukuhara. Ansonsten ist die Startelf identisch mit der Formation vom Erfolg in Euskirchen.
9. Minute – Großchance Borussia: Kuhnke fügt sich mit einer scharfen Flanke ein. Der Ball gelangt zu Tkacz, dessen harten Aufsetzer ins kurze Eck Peschs Torwart Tokgözoglu bravourös entschärft.
10. Minute: Nach einer Hereingabe von Takai trifft Daescu in die Maschen. Aber der Mittelfeldmann stand im Abseits.
14. Minute – Großchance Borussia: Einmal mehr die japanisch-rumänische Koproduktion: Viel Übersicht beweist Takai bei seinem Zuspiel, das Daescu eine freie Schussbahn ermöglicht. Der Kölner Keeper holt auch den strammen Versuch sensationell raus.
19. Minute: Nicht nur die Freialdenhovener unterziehen Tokgözoglu ernster Prüfungen. Diesmal musste sich der FC-Schlussmann strecken, um ein Eigentor zu verhindern. Sezer setzte einen Kopfball zu ihm ziemlich hoch an.
23. Minute: Einen Eckstoß von rechts legt Tkacz clever zurück an den 16-Meter-Raum. Takai knallt die Kugel aufs Gehäuse, doch der Fuß eines Verteidigers ist im Weg.
24. Minute: Tokgözoglu wirft weit ab und erreicht mit seinen Abschlägen teilweise die eigenen Stürmer. Das bringt den Domstädtern eine Zwei-gegen-Zwei-Situation. Kapitän Kreutzer kann gegen Dawidowski blocken.
35. Minute: Erneut gewinnt Kreutzer mit hartnäckigem Körpereinsatz einen entscheidenden Zweikampf gegen Dawidowski. Wenn Peschs Ortmann das Leder erhalten hätte, wäre es gefährlich geworden.
37. Minute – Großchance Pesch: Es ist ein unangenehmes Match für die Abwehrspieler der Borussia, denn auf sie geht Pesch entschlossen drauf. Dieses Pressing bringt Sezer in Ballbesitz. Den Querpass nutzt Wessels zu einem kraftvollen 18-Meter-Abschluss, den Freialdenhovens Torhüter Werres weg fausten kann.
Halbzeit: Leider machten die Borussen das 1:0 in der Anfangsphase nicht. Sie drückten und rückten teilweise ziemlich weit auf. Es ist nicht so, dass Pesch dabei nicht auf Konter lauerte. Die Gäste wurden mutiger und zwangen die Freialdenhovener Innenverteidiger dazu, mehrere Situationen in Gleichzahl zu lösen. Dennoch ist eindeutig, wer das bessere Team stellt. Passend zum „DFB-Fair Play-Tag“ hat Schiedsrichter Bonczek wenig Arbeit.
49. Minute: Der zur Pause eingewechselte Ndombele bedient Kruth auf der rechten Seite. Die Flanke landet abgefälscht bei Kuhnke. Sein Drop-Kick missglückt.
57. Minute: Viele Ecken gibt es für die Schwarz-Weißen, allerdings kommt nichts dabei herum. Allmählich wird es etwas mühsam gegen den fast nur auf Verteidigung bedachten Aufsteiger.
63. Minute – Großchance Borussia: Da ging‘s richtig flott! Sambou zu Kuhnke. Der spielt direkt und scharf von der rechten Seite vors Tor, wo Ndombele nur zwei Schuhgrößen fehlen, um die Kugel mit seinem gestreckten Bein über die Linie zu befördern.
73. Minute: Ein weiteres Abseitstor! Kruth köpft eine von rechts kommende Hereingabe von Lee an den Pfosten und Ndombele verwertet. Die Fahne des Assistenten schnellte bereits in die Höhe.
74. Minute: Nächste Gelegenheit! Nach Kuhnkes Flanke probiert es Kruth mit einem Flugkopfball. Etwa ein Meter fehlt.
78. Minute – Großchance Pesch: Schrecksekunden! Takai bringt Kreutzer mit einem unsauberen Pass in Bedrängnis. Er verliert das Leder an Köskeroglu, der direkt zum Angriff bläst und Dawidowski einspannt. Der Pescher setzt vor Werres zum Schuss an, wird aber abgeblockt. Sein anschließender Pass geht ins Nichts.
85. Minute – Großchance Borussia: Wunderbar mit der Hacke versorgt Ndombele den gestarteten Lee, der im letzten Moment spektakulär abgegrätscht wird.
87. Minute – Tor für die Borussia (1:0): Wieder bekommt Lee die Kugel von Ndombele, diesmal durch eine Verlängerung per Kopf. Der Südkoreaner dringt mit Tempo in den Strafraum ein. Peschs Sezer stellt ungeschickt den Körper gegen ihn und bearbeitet ihn zudem mit den Armen. Das reicht, um Lee im Lauf zu Fall zu bringen und dem Referee für einen Elfmeterpfiff. Sambou behält die Nerven und verwandelt. Beim Jubel ist den Borussen die Erleichterung anzumerken, dass das verdiente und teils überfällige Tor doch noch glückte.
Nachspielzeit – Tor für die Borussia (2:0): Durch frühes Attackieren kann Tkacz den Ball erobern und zu Ndombele spitzeln. Der zeigt den im Vorwärtsgang befindlichen Verteidigern die Rücklichter und netzt cool ein.
Meinung von Trainer Wilfried Hannes:
„Das waren wichtige Punkte. Wir zeigten uns sehr konzentriert, nur dauerte es sehr lange bis zur Führung. Es wird dann irgendwann schwer unter dem Druck gewinnen zu müssen. Eigentlich unnötig, denn wäre das Tor früher gefallen, etwa in der total dominanten Anfangsphase, hätten wir uns leichter getan. Was der gegnerische Torhüter in der Phase gehalten hat, war allerdings klasse. In der 78. Minute sind wir einmal in einen brutalen Konter gelaufen, aber ein Sieg für Pesch hätte bei unserer Überlegenheit ja unverschämte Züge gehabt. Die Jungs sehen durch den Sieg: Es lohnt sich bis zum Schluss zu investieren und an die eigene Siegchance zu glauben. Und es wird deutlich: Wir haben die Klasse auch schwierigere Spielverläufe zu meistern. Beides hat auch für das Pokalspiel gegen Beeck Bedeutung. Im Vorfeld der Partie gegen Pesch habe ich den Jungs verboten über Beeck zu reden. Jetzt bereiten wir uns darauf vor und freuen uns auf die Begegnung.“
Aufstellung: Werres – Kraus (46. Ndombele), Kreutzer, Wiersberg, Lee – Daescu (67. Dikenli), Takai, Sambou – Kuhnke (78. Güler), Kruth, Tkacz
Tore: 1:0 Sambou (87./Foulelfmeter), 2:0 Ndombele (90.+3)
Gelbe Karten: keine
Schiedsrichter: Bonczek (Bonn)